Ziel ist die praxisnahe Erläuterung der zu beachtenden technischen Aspekte beim Anschluss und Betrieb von dezentralen Erzeugungsanlagen (Schwerpunkt > 135 kW, Klasse B) aus Sicht des Netzbetreibers. Elektrotechnische Vorkenntnisse und Grundkenntnisse vorausgesetzt, vermittelt das Seminar den Teilnehmenden das für die Praxis erforderliche aktuelle Wissen. Hierbei wird im Besonderen auf die wesentlichen technischen und organisatorischen Vorgaben durch die VDE-AR N 4110 (TAR-Mittelspannung) eingegangen. Diese ist Teil des VDE-Normenwerks und ist Bestandteil der deutschen Umsetzung der Europäischen Netzcodes. Es werden auch Themen zum praktischen Umgang mit Mischanlagen (Bezug und Erzeugung), Bestandsanlagen und Erweiterungen behandelt. Die Teilnehmenden können Beispiele mitbringen oder uns vorab zusenden, die dann nach Möglichkeit gemeinsam diskutiert werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, die Referenten gezielt zu den Hintergründen bei der Erstellung einzelner Abschnitte des Regelwerks zu befragen, um bei der Umsetzung mit Hintergrundwissen effizient arbeiten zu können.
Das Seminar richtet sich an Techniker*innen, die sich insbesondere mit dem Anschluss und dem Betrieb von „größeren“ Erzeugungsanlagen an das Verteilernetz nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) oder nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) ausei¬nandersetzen und sich auf die technischen Änderungen einstellen möchten.